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Herausgegeben von SwissFoundations und PwC Schweiz
Mit über 13’000 gemeinnützigen Stiftungen und einem Gesamtvermögen von knapp CHF 100 Mrd. ist die Schweiz weltweit einer der bedeutendsten Philanthropiestandorte. Pro Kopf weist die Schweiz sechsmal mehr Stiftungen auf als die USA oder Deutschland.
Gemeinnützige Stiftungen schaffen einen erheblichen gesellschaftlichen Mehrwert. Sie fördern Themen und Anliegen, derer sich der Staat (noch) nicht oder nur zum Teil annehmen kann. Sie sind flexibel, verstehen sich als Brückenbauer und soziale Innovatoren. Sie können erhöhte Risiken tragen und neue Ideen anschieben, die mithelfen, eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Darüber hinaus sind Stiftungen Ausdruck des freiwilligen Engagements der Bürger für das Gemeinwohl. Sie sind ein pluralistisches Element in einer Gesellschaft, in der bei anstehenden Themen nicht primär auf das Eingreifen des Staates gewartet wird.
Im Gegenzug räumt der Staat gemeinnützigen Stiftungen und deren Stiftern steuerliche Privilegien ein. Diese kommen sowohl bei der Gründung einer gemeinnützigen Stiftung als auch während ihrer Lebensdauer zum Tragen. Ob diese Rechnung fiskalpolitisch aufgeht, ist bisher noch nie ermittelt worden. In diese Lücke springt die vorliegende Studie «Stiftungen – Ein gutes Geschäft für die Gesellschaft», die von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, zusammen mit PwC Schweiz erarbeitet wurde. Anhand zweier Modellfälle, Herr Sigrist und Frau Dubois, wird berechnet, wie viel Steuern der Gesellschaft durch die Gründung einer Stiftung entgehen. Dieser Verlust wird dem Gewinn gegenübergestellt, den die Gesellschaft in Form von Ausschüttungen der Förderstiftungen zurückerhält.
Um die steuerlichen Folgen einer Stiftung ganzheitlich abbilden zu können, werden der Gründung einer gemeinnützigen Stiftung zwei Varianten einer privaten Nutzung gegenübergestellt: Die Anlage der Vermögenswerte am Kapitalmarkt und das Einbringen der privaten Mittel in eine Investmentgesellschaft. Dadurch ergeben sich insgesamt vier Modellrechnungen.
In der Praxis erreicht das Stiftungsmodell seinen Break-even innerhalb eines Monates bis maximal eineinhalb Jahren. Ab diesem Zeitpunkt ist die Stiftung für die Gesellschaft nur noch ein gutes Geschäft.
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