Jährliches Teffen mit der ESA und proFonds in Bern
Am 17. September 2024 haben sich die Eidgenössische Aufsichtsbehörde (ESA), proFonds und SwissFoundations in Bern zu ihrem jährlichen Gespräch getroffen. Besprochen wurden Themen, die den gemeinnützigen Sektor bewegen. Der Austausch war sehr konstruktiv.
Feedback zu eESA, der elektronischen Plattform der ESA
Die Eidgenössische Aufsichtsbehörde investiert mit eESA in Digitalisierung. Eine Umfrage unter den der ESA unterstellten SwissFoundations-Mitglieder ergab, dass diese Entwicklung geschätzt wird, insbesondere der angestrebte Effizienzgewinn, die Standardisierung und die erleichterte Kommunikation mit der Behörde. Zu verbessernde Aspekte wie allgemein die Benutzerfreundlichkeit, die aufwändige Berechnung in der Rubrik Finanzen und die Herausforderung des zweistufigen Vorgehens mit der Revisionsstelle wurden von der ESA offen entgegengenommen und als unterstützend eingeschätzt, um die Plattform zielgerichtet weiterzuentwickeln. Die Umfrage unter den Mitgliedern von SwissFoundations wird daher voraussichtlich auch 2025 durchgeführt werden.
Kriterien für die Risikobewertung von Stiftungen
SwissFoundations plädiert dafür, die Kriterien, die zur jährlichen Risikobewertung von Stiftungen verwendet werden, durch die ESA transparent zu machen. Dies soll dazu dienen, dass Stiftungen ihre Risiken kennen und aktiv steuern können.
SwissFoundations ist überzeugt, dass eine grössere Transparenz in diesem Bereich seitens der ESA das Risikomanagement in der Branche verbessern und die Governance stärken wird.
Die ESA stimmt dem zu und wird nach Abschluss der aktuellen Überarbeitung der Systematik ihrer Risikoeinschätzung eine Offenlegung der Kriterien prüfen.
SwissFoundations-Mitglieder sind auf Professionalität, Wirkung und Relevanz bedacht. Das Engagement in einem Verband erhöht die Foundation Governance. Besonders spannend: Dies wird von der ESA anerkannt und als Kriterium in der Risikoeinschätzung ebenfalls geprüft werden.
Gesetzesentwürfe
Ein weiteres Thema des Gesprächs waren aktuelle Gesetzesvorlagen, darunter insbesondere jene zum Common Reporting Standard für gemeinnützige Stiftungen (siehe die letzte SwissFoundations Stellungnahme dazu) und jene zur Einführung eines Transparenzregisters für Stiftungen und Vereine in der Schweiz.
Mit Blick auf das Transparenzregister bekräftigte SwissFoundations mit Nachdruck, dass gemeinnützige Stiftungen von einer Eintragung auszunehmen sind.
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