#stiftungenzeitgemäss – der 7. Zürcher Stiftungsrechtstag
Am 30. Januar 2025 findet der bereits 7. Zürcher Stiftungsrechtstag statt (Anmeldung). Das Motto der diesjährigen Tagung lautet #stiftungenzeitgemäss. Wir haben bei Prof. Dr. Dominique Jakob, Professor für Privatrecht, Leiter des Zentrums für Stiftungsrecht an der Universität Zürich und Mitglied des SwissFoundations Legal Councils, nachgefragt, worum es bei dem Event geht und was es mit dem Motto auf sich hat.
Prof. Dr. Dominique Jakob, wer steckt hinter dem Konzept des 7. Zürcher Stiftungsrechttags?
DJ: Der Zürcher Stiftungsrechtstag war meine Idee und ist seither meine Herzensangelegenheit. Es war das erste grosse Projekt, nachdem ich im Jahre 2008 das Zentrum für Stiftungsrecht an der Universität Zürich ins Leben gerufen hatte. Der Stiftungsrechtstag findet alle zwei Jahre statt und nähert sich nun zum siebten Mal.
Was macht den 7. Stiftungsrechtstag besonders relevant? Was sind die zentralen Themen der Tagung?
DJ: Der Clou ist natürlich, jedes Mal wieder eine spannende Mischung an Themen zusammenzustellen, die einerseits viele Leute interessiert, gleichzeitig aber den Zeitgeist trifft und dadurch auch etwas verändern kann. Diesmal schlagen wir den Bogen über gemeinnützige Stiftungen, Familienstiftungen, das Transparenzregister und den äusserst spannenden Trend des Verantwortungseigentums, neudeutsch «Steward Ownership».
#stiftungenzeitgemäss – was heisst das?
DJ: Die diesjährige Tagung spiegelt das eben Gesagte gut wider: Es handelt sich in jedem Block um brandaktuelle Themen, in denen Entwicklungen laufen, die wir durch die Tagung aber auch noch beeinflussen können: Im Steuerrecht, im Aufsichtsrecht und natürlich im Stiftungsprivatrecht. Weil alle Themen dadurch verklammert werden, dass es zeitgemässe Rahmenbedingungen für wirkungsvolle Stiftungstätigkeit braucht, haben wir die Tagung mit dem Hashtag #stiftungenzeitgemäss betitelt. Nachdem Hashtags sich ja verselbständigen können, könnte hierdurch ein Schlagwort bestehen bleiben, das sich im Sektor weiterentwickeln kann.
Wie wird der Bogen zwischen Wissenschaft und Praxis geschlagen?
DJ: Bedeutsam ist vor allem, dass sowohl die Teilnehmenden als auch die Referierenden aus allen Berufssparten stammen und hierdurch eine äusserst lebhafte Interaktion zwischen Wissenschaft, Stiftungen, Stifterinnen, Behörden, Gerichten, Politik und natürlich den Vertreterinnen und Vertretern der beratenden Berufe entsteht. Die Perspektiven sind vielschichtig, bekommen aber immer eine wissenschaftliche Rückkopplung, so dass auf diese Weise alle für die neuesten Erkenntnisse der Forschung empfänglich werden. Das einmalige Ambiente an der Uni Zürich tut natürlich sein Übriges.
Für wen ist der 7. Zürcher Stiftungsrechtstags interessant; an wen richtet er sich (besonders)?
DJ: Tatsächlich für alle, die sich für Stiftungen und Stiftungsrecht in allen Facetten interessieren.
Was unterscheidet diesen Event von anderen Sektor-Veranstaltungen?
DJ: Es handelt sich um keine klassische Fortbildungsveranstaltung, aber auch kein reines Sektortreffen, sondern eben um eine Plattform, wo die Visionen entstehen, die das Recht und den Sektor voranbringen können. Und wir denken uns natürlich immer einiges aus, damit der Tag kurzweilig ist, Spass macht und in Erinnerung bleibt.
Weitere Informationen zum Zürcher Stiftungsrechtstag
Tags