Philanthropie und Demokratie: Vor welchen Herausforderungen stehen traditionelle Medien?
Mit welchen Herausforderungen müssen sich die traditionellen Medien auseinandersetzen? Welche Rolle spielen Medien im 21. Jahrhundert? Wie kann ihre Unabhängigkeit gewährleistet werden? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Stiftungen in diesem Zusammenhang? Welche neuen Finanzierungsmodelle können in Betracht gezogen werden?
Im Rahmen der vergangenen « Semaine de la démocratie » hat SwissFoundations zusammen mit dem Genfer Departement für wirtschaftliche Entwicklung, Forschung und Innovation (GD DERI), dem «Geneva Centre for Philanthropy» (GCP), dem «Albert Hirschman Centre sur la démocratie des Institut de hautes études internationales et du développement» (IHEID) am 4. Oktober eine Debatte zu «Philanthropie und Demokratie» mitorganisiert. Unter den Diskutierenden waren: Tibère Adler, Verwaltungsratsdelegierter, Le Temps und Heidi News; Marie-Laure Muchery, Fund Director, Civitates; Patrice Schneider, Chief Strategy Officer, Media Development Investment Fund und Nathalie Pignard-Cheynel, Professorin an der Akademie für Journalismus und Medien der Universität Neuchâtel.
Mit der Begrüssung von Marie-Laure Salles, Direktorin des Geneva Graduate Institute, und Fabienne Fischer, Regierungsrätin des Kantons Genf und zuständig für das Departement Wirtschaft und Arbeit wurde gleich zu Beginn der thematische Rahmen abgesteckt. Mara de Monte, Executive Director GCP, führte diesen Gesprächsfaden weiter und betonte, wie wichtig freie und qualitativ hochwertigen Medien für die Demokratie sind.
In der Eröffnungsrede legte Gilles Marchand, Direktor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), die Herausforderungen für Medien dar, die deren Organisation und Funktionieren belasten. Marchand beschrieb den „angespannten“ Zustand der kommerziellen und öffentlichen Medienförderung und erinnerte daran, dass „ohne stabile Finanzierung das Medienergebnis mittelmäßig ist“. Mit seinen Fragen legte er die Basis für die weiterführende Diskussion, die von Grégoire Mallard, Professor für Anthropologie und Soziologie und Forschungsdirektor des Geneva Graduate Institute, moderiert wurde.
Im Mittelpunkt der Debatten standen Thematiken wie die Medienunabhängigkeit, die Verbindung zwischen Medien und Demokratie, die aktuellen Herausforderungen und die Medienförderung durch Stiftungen.
Aline Freiburghaus, Co-Direktorin von SwissFoundations, schloss die Tagung mit der Feststellung, dass Förderstiftungen ihre Funktionen nur in einem demokratischen Rahmen ausüben können, für den die Medien von entscheidender Bedeutung sind.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist unten auf Französischfranzösisch abrufbar:
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