Kultur wirkt! Über die Relevanz von Wirkungen in der Kultur und wie sie gemessen werden können.

Welche Wirkung hat Tanzen, Singen oder Theaterspielen auf die Persönlichkeit und das gesellschaftliche Zusammenleben? Öffentliche und private Förderer stellen diese Fragen zur Wirkung vermehrt auch im Kulturbereich.

Con Sense hat im Auftrag der Association Catalyse Resultate von wissenschaftlichen Studien zusammengestellt, welche das Wirkpotenzial von Kultur untersuchten. Zusammenfassend stellen die Studien fest, dass die Kulturelle Teilhabe einen idealen Rahmen bietet, um für das Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt relevante Kompetenzen zu stärken. Konkret lassen sich in Anlehnung an das Modell der «Life skills» der UNESCO die Wirkungen von Kultur in vier Dimensionen unterteilen:

1. Lernen
2. Persönlichkeitsentwicklung
3. Employability
4. Active citizenship

In der Arbeit mit Kulturorganisationen wird jedoch empfohlen, sich nicht mit den wissenschaftlichen Resultaten zufrieden zu geben, sondern selber auch ein einfaches Monitoring aufzustellen für die eigenen Angebote. Grundlage für das Monitoring ist eine solide Wirkungslogik. Hier wird definiert, zu welcher gesellschaftlichen Veränderung die eigene Organisation beitragen will (Impact) und wie sich die Zielgruppe verändern sollte (Outcome), damit der erwünschte Impact entsteht. Schliesslich legt die Wirkungslogik fest, welche Angebote (Output) es braucht, damit die anvisierten Outcomes erreicht werden können und was es zur Bereitstellung dieser Angebote braucht (Input). Ist diese Wirkungslogik einmal erstellt, können Indikatoren gesucht werden, welche einen Hinweis darauf geben, ob die erwünschten Outcomes (und falls möglich, auch der Impact) erreicht wurden und somit kann auch die Frage beantwortet werden: Machen wir mit unserer Arbeit tatsächlich einen Unterschied?

Die ausführliche Studie finden Sie hier.

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