Chrysalide – neuer und alter Förderpreis für Literatur bei der Sophie und Karl Binding Stiftung
Die Studer/Ganz-Stiftung übergibt die Studer/Ganz-Preise zur Nachwuchsförderung im Bereich Literatur an die Sophie und Karl Binding Stiftung. Unter dem Namen Chrysalide führt die Binding Stiftung die Preise in den Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch in der bisherigen Ausrichtung und hohen Qualität weiter.
Die Studer/Ganz-Stiftung vergab seit 2005 Förderpreise für Literatur zunächst in der deutsch-, dann in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz. Die Studer/Ganz-Preise für unveröffentlichte Prosamanuskripte haben einigen Autorinnen und Autoren den erfolgreichen Einstieg ins literarische Schreiben ermöglicht. Nachdem das Kapital der Studer/Ganz-Stiftung aufgebraucht war, entschied der Stiftungsrat, diese per Ende 2023 aufzulösen.
Herzensangelegenheit Nachwuchsförderung
Da die literarische Nachwuchsförderung in der Schweiz für die Stiftungsgründerin und -präsidentin Liliane Studer eine Herzensangelegenheit ist, hat sich die Stiftung intensiv um eine Nachfolgelösung bemüht und mit der Binding Stiftung eine ideale Partnerin gefunden. Unter dem Namen Chrysalide übernimmt die Sophie und Karl Binding Stiftung ab 2024 die Trägerschaft der Studer/Ganz-Preise zur Nachwuchsförderung im Bereich Literatur. «Ich freue mich sehr, dass die von der Studer/Ganz-Stiftung seit 2005 aufgebaute Förderung des literarischen Nachwuchses in der Schweiz unter dem Dach der Binding Stiftung weitergeführt wird», so Liliane Studer. «Für die Binding Stiftung ist es ein Glücksfall, ein so qualitativ hochstehendes literarisches Förderprojekt übernehmen zu können», sagt Ulrich Vischer, Präsident der Sophie und Karl Binding Stiftung.
Fast ein Schmetterling
Die drei Preise «Chrysalide – Binding Förderpreis für Literatur», «Chrysalide – Prix Binding d’encouragement à la littérature» und «Chrysalide – Premio Binding di promozione della letteratura» werden alternierend alle zwei Jahre an Autorinnen und Autoren vergeben, die noch kein literarisches Werk publiziert haben. Der Name «Chrysalide» bezeichnet das Entwicklungsstadium einer Raupe, kurz bevor sie zum Schmetterling wird. Mit den Preisen für die deutsch- und die italienischsprachige Schweiz zeichnen die jeweiligen Jurys ein Prosadebütmanuskript aus, das in einem Schweizer Publikumsverlag veröffentlicht wird. Beim französischsprachigen Preis wählt die Jury literarische Texte von drei bis fünf Autorinnen und Autoren aus, die weiterentwickelt werden. Ein Autor oder eine Autorin erhält zusätzlich ein Stipendium für einjähriges Mentorat.
Neue Ausschreibung Binding Preis Chrysalide im Frühjahr 2024
Um die hohe Qualität der Studer/Ganz-Preise weiter zu gewährleisten, bestehen die bisherigen Gremien weiter. So wird der Stiftungsrat der Studer/Ganz-Stiftung zur Fachgruppe Literatur und die Geschäftsführung der Preise liegt weiterhin beim A*dS, Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz. Im Frühjahr 2024 schreibt die Sophie und Karl Binding Stiftung erstmals in der Deutschschweiz den Chrysalide – Binding Förderpreis für Literatur für das beste unveröffentlichte Prosadebütmanuskript aus.
Weitere Informationen sowie Medienmitteilungen in F und I unter: www.chrysalide-binding.ch
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