Benchmark Report 2022: Eine deutliche Mehrheit berücksichtigt Nachhaltigkeit in der Vermögensbewirtschaftung
Der SwissFoundations Benchmark Report bietet eine einmalige Möglichkeit, Renditen und Kosten in der Vermögensbewirtschaftung gemeinnütziger Stiftungen zu vergleichen. Der Report führt – bereits seit sieben Jahren – in den einzelnen Stiftungen, aber auch im Sektor insgesamt, zu wichtigen Denkanstössen, welche zu einer professionellen Vermögensverwaltung beitragen.
Wie Stiftungen ihr Vermögen anlegen
Die Wahl der Anlagekategorien hat beachtliche Auswirkungen auf die Rendite und das Risiko eines Anlegers. Je nach Grösse haben die teilnehmenden Förderstiftungen ihr Vermögen unterschiedlich investiert:
84% der Förderstiftungen berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien in irgendeiner Form und für mindestens einen Teil ihres Vermögens. Negativkriterien (95%) und Best-in-Class (65%) sind die am häufigsten verwendeten Nachhaltigkeitsansätze. 15 von 37 Stiftungen (41%) betreiben Impact Investing, überwiegend in Form von Private Equity (67%).
Welche Erträge Stiftungen erwirtschaften
Das Anlagejahr 2021 war von hohen Kursgewinnen bei den Aktien bei gleichzeitig leicht steigenden Zinsen und Inflationserwartungen geprägt. Dementsprechend erzielte die durchschnittliche teilnehmende Förderstiftung im Jahr 2021 eine positive Rendite von +11.80% (Ø Rendite 2020: +4.33%).
Förderstiftungen halten mit durchschnittlich 46.8% deutlich mehr Aktien als Pensionskassen (31.1%). Pensionskassen halten hingegen durchschnittlich mehr Obligationen (35.2% vs. 19.6%). Der Anteil an Immobilien (21.7% vs. 18.2%) und Alternativen und sonstigen Anlagen (8.9% bzw. 8.5%) am Gesamtvermögen ist ähnlich.
Über die vergangenen fünf Jahre (2017 – 2021) hat sich die höhere Aktienquote der Förderstiftung ausbezahlt. So konnten Förderstiftungen im Durchschnitt mit +34.0% eine höhere Rendite erzielen als Pensionskassen (+30.3%).
Special 2022: Kapitalerhalt
Das Kapital einer Förderstiftung beeinflusst massgeblich deren Vergabungen. Inwiefern verändern sich diese Faktoren über die Jahre und wie werden sie gesteuert? Das diesjährige Special zum Kapitalerhalt beschäftigt sich genau mit diesen Fragen.
Während ein Viertel der teilnehmenden Förderstiftungen die Höhe ihrer jährlichen Vergabungen nicht im Voraus bestimmt, weist ein weiterer Viertel ein fixes Jahresbudget für ihre Vergabungen aus:
68% der teilnehmenden Förderstiftungen planen gegenwärtig keinen Kapitalverzehr, während rund 7% einen vollständigen Kapitalverzehr beabsichtigen.
Der vollständige Benchmark Report mit über 25 Grafiken steht ausschliesslich den Mitgliedern von SwissFoundations zur Verfügung. Allen teilnehmenden Stiftungen wurde zudem ihre Nummer mitgeteilt, dank der sie ihre individuellen Ergebnisse nachvollziehen können. Eine Zusammenfassung in Form eines Posters steht öffentlich zum Download zur Verfügung und kann auf Anfrage (an info@swissfoundations.ch) auch in gedruckter Form bestellt werden.
Tags